Die Einführung der H-Milch fand in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre statt. Sie wird auch als UHT-Milch oder Up-Milch bezeichnet (ultrahochtemperiert bzw. uperisiert). H-Milch ist homogenisierte und durch Ultrahocherhitzung haltbar gemachte Milch.
Zur Herstellung wird die Milch zunächst ultrahocherhitzt. Dazu wird sie für wenige Sekunden auf bis zu 143 °C erhitzt und sofort wieder auf 4 bis 5 °C heruntergekühlt. Durch diese extreme Temperaturänderung wird die Milch sterilisiert. Außerdem werden Proteine denaturiert, was zu einer geschmacklichen Veränderung der Milch („Kochgeschmack“) führt. Anschließend wird die Milch homogenisiert. Beim Homogenisieren werden die Fettröpfchen zerschlagen unter anderem um die Aufrahmstabilität zu verbessern. Das Ziel der Homogenisierung liegt darin, den mittleren Durchmesser der Fetttröpfchen zu reduzieren.
H-Milch wird normalerweise in aluminiumbeschichtete Getränkekartons abgefüllt („Tetra-Paks“) und luftdicht verschlossen. Das verhindert, dass die Milch durch neue Keime kontaminiert wird. Die Abfüllung in braune Glasflaschen wird ebenfalls praktiziert.
Die Vorteile von H-Milch:
Die Nachteile von H-Milch: